Amtliche Geschäfte kundenfreundlich machen? Doch, das geht, wie das Steueramt des Kt. Zürich beweist.
Obwohl es im Kanton Zürich seit 2013 möglich ist, die Deklarationsdaten der Steuererklärungen digital zu übermitteln, mussten bisher Freigabequittungen sowie die benötigten Unterlagen eigenhändig unterschrieben werden. Folglich haben viele gleich den ganzen Stapel ausgedruckt und auf dem Postweg eingereicht. Dementsprechend wurden bisher die Deklarationsdaten von nur etwa 20% der Steuererklärungen online, mit der Webapplikation ZHprivateTax, übermittelt, während weitere 30% der Steuerpflichtigen ihre Steuererklärungen mit der Software PrivateTax offline bearbeiteten — was den Aufwand zwar reduzierte, aber nicht im gewünschten Umfang.
Mit dem Papierkrieg ist nunmehr Schluss, denn aufgrund der angepassten Bundesgesetzgebung (keine eigenhändige Unterschrift nötig) kann die Steuererklärung der Periode 2020 tatsächlich durchgehend online erstellt und eingereicht werden. Und als Sahnehäubchen obendrauf gibt es sogar eine deutlich verbesserte User-Experience. Die wichtigsten Neuerungen sind:
Mit rund 1'000'000 Steuererklärungen hat der Kanton Zürich landesweit mit Abstand am meisten entsprechenden Verwaltungsaufwand. Von der Erleichterungen erhofft die Finanzdirektion eine deutliche Erhöhung des Anteils der Online-Steuererklärungen und eine Senkung des administrativen Aufwands. Dadurch sparen beide Seiten, Bevölkerung wie auch die Verwaltung, viel Zeit - und Nerven.