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Kritische Systeme im Visier: Warum Unternehmen auf Managed Endpoint Security setzen sollten

 Person typing on computer keyboard late at night | © NicoElNino / Alamy

Mit der zunehmenden Integration von Laptops, Smartphones und Servern in Unternehmensnetzwerke wächst auch das Risiko von Cyberangriffen. Jedes Gerät, das Mitarbeiter täglich nutzen, kann zum Einfallstor für Bedrohungen werden – und genau hier setzen die meisten Angriffe an.

Endpoints – die unterschätzte Schwachstelle

Studien zeigen, dass 90% der erfolgreichen Cyberangriffe ihren Ursprung auf Endpoints haben, indem gezielt Benutzer angegriffen und ihre Geräte kompromittiert werden. Von diesen Geräten aus bewegen sich die Angreifer unbemerkt mit legitimen Berechtigungen durch die IT-Systeme eines Unternehmens (Lateral Movement), nisten sich ein und bereiten weiterführende Angriffsstrategien vor.

Unternehmen investieren häufig in zentrale Sicherheitsmassnahmen wie Firewalls und Netzwerkschutz. Dabei wird jedoch oft übersehen, dass Angriffe an den Endpunkten beginnen – den Geräten, die jeden Tag im Einsatz sind. Ein Laptop oder Smartphone, das unzureichend geschützt ist, kann schnell zur Schwachstelle im System werden. Ein einziger Klick auf einen schädlichen Link oder eine schlecht gesicherte Verbindung reicht aus, um zentrale IT-Systeme in Gefahr zu bringen. Von dort aus können Angreifer sogar hochsichere Umgebungen übernehmen, da sie sich mit gestohlenen Nutzerberechtigungen ungehindert bewegen können.

Weltweit vernetzt, weltweit bedroht

Cyberangriffe nehmen weltweit rasant zu, die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne betragen laut IBM 4,88 Millionen USD pro Vorfall. Besonders Endpoints sind oft anfällige Komponenten in der IT-Infrastruktur und bieten potenzielle Angriffspunkte mit schwerwiegenden Folgen, von Datendiebstahl bis zur Betriebsunterbrechung. Diese Bedrohungen betreffen Branchen und Regionen gleichermassen – von kritischen Infrastrukturen über Finanz- und Gesundheitseinrichtungen bis hin zu KMU, wie der Schweizer Bericht zeigt.

Frühzeitige Erkennung und schnelle Reaktion sind entscheidend

Laut dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) der Schweiz werden Warnmeldungen von Sicherheitssoftware auf kritischen Systemen häufig ignoriert. Diese Warnungen werden oft nicht als ernstzunehmende Bedrohungen wahrgenommen, wodurch wertvolle Zeit für notwendige Gegenmassnahmen verloren geht. Diese Zeit ist jedoch entscheidend: Ohne eine schnelle Reaktion können sich Angriffe über das Netzwerk ausbreiten. Dadurch vervielfacht sich der potenzielle Schaden, da aufwendige Bereinigungs- und Wiederherstellungsmassnahmen nötig werden.

Die hohe Geschwindigkeit, mit der sich Bedrohungen im Netzwerk ausbreiten können, macht es unerlässlich, nicht nur Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen, sondern auch sofort geeignete Massnahmen einzuleiten. Angreifer agieren strategisch und nutzen jede Verzögerung aus, um sich tiefer in die Systeme einzunisten und grössere Schäden zu verursachen.

Endpoint Security als strategische Notwendigkeit

Die Zahlen verdeutlichen, wie wichtig ein umfassender Schutz der Endgeräte ist. Die meisten Angriffe auf das Unternehmensnetzwerk starten auf den Endpoints – dort, wo Mitarbeiter arbeiten und Daten austauschen. Endpoint Security muss deshalb weit mehr leisten als die blosse Erkennung von Bedrohungen: Sie muss in der Lage sein, die Auswirkungen dieser Angriffe bereits in der Anfangsphase zu begrenzen und ihre Ausbreitung zu verhindern.

Effektive Endpoint Security kombiniert präzise Bedrohungserkennung mit schnellen Reaktionsmechanismen. Nur so können Unternehmen sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur nicht nur vor Angriffen geschützt ist, sondern auch die notwendige Resilienz besitzt, um potenzielle Risiken effektiv zu bewältigen.

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Quellen:

Weiterführend:

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