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15 Jahre aspectra: Der Turnaround

Die Jahre nach dem Neuanfang brachten Höhen und Tiefen mit sich. Mit vollem Engagement gelang es der aspectra schliesslich, sich einen Namen in der Branche zu machen und so den Turnaround, also die Wende, einzuleiten.

Der Umsatz im ersten Geschäftsjahr auf eigenen Beinen (2003) entwickelte sich fantastisch. Ein Plus von gut 25% gegenüber 2002! Dazu kamen die aufgrund der Reduktion auf das Nötigste reduzierten Kosten für Personal und Marketing. Doch profitabel war die Sache nicht.

Ein weiterer Abbau der Belegschaft war keine Option, einerseits waren das Know-How und der Einsatzwille sehr hoch und anderseits wären die Risiken zur Erbringung der Dienstleistungen gestiegen. So wurden weiter Prozesse und Abläufe optimiert, was sich positiv auf die externen Kosten wie das Firewallmanagement und den Rechenzentrumsbetrieb auswirkte.

Aufgrund des gegen Null gehenden Marketingbudgets war das Erschliessen von neuen Kundenkreisen beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Das bedeutete für die Verantwortlichen „Klinken putzen“, bestehende Kunden pflegen und irgendwie auf aspectra und ihre Leistungen aufmerksam machen. Dies wurde dank fleissigen Schreibern, guten Inhalten und dem Vertrauen innerhalb der Branche in Form von Fachartikeln in diversen Fachmedien erreicht.

Die Jahre 2003-2006 verliefen somit eher ruhig. Mit deutlicher Verzögerung spürte aspectra dann aber das Platzen der .com  Blase doch noch und verlor Kunden deren Geschäftsmodell nicht funktionierte.

Doch die Fokussierung auf den Betrieb von geschäftskritischen Anwendungen zeigte langsam Wirkung. Neue Dienstleistungen wie „Web Application Firewall as a Service“ oder aber auch „Starke Authentisierung as a Service“ fanden sowohl bei Finanzdienstleistern als auch industriellen Unternehmen Anklang.

Disziplin auf der Ausgabenseite, neue Kunden, sowie der stabile Betrieb der bestehenden Kunden führten langsam aber sicher dazu, dass die Verluste in der Buchhaltung über die Jahre abnahmen und somit der Turnaround in Reichweite rückte. Mit dessen Erreichen entschloss sich Pierluigi Pestrin, zu Gunsten von neuen Kräften im Verkauf und Marketing, als Eigner und Geschäftsführer der aspectra zurückzutreten. Im Frühling 2007 stiess so Norbert Benz zur aspectra.

Mit Kaspar Geiser als Geschäftsführer und Norbert Benz als Leiter Marketing und Verkauf begann das nächste Kapitel der aspectra-Geschichte: Das „Wachstum“.

Die letzten Beiträge: Wie alles begann - Der Aufbau - Die ersten Kunden - Die Dotcom-Blase platzt - Auf eigenen Beinen 

Im nächsten Beitrag: Das Wachstum

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