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15 Jahre aspectra: auf eigenen Beinen

Aller Anfang ist schwer. Die neue Ausgangslage brachte neue Herausforderungen mit sich. Aspectra musste zuerst lernen mit diesen umzugehen, um schliesslich sicher auf eigenen Beinen stehen zu können.

Natürlich machte der „Neustart“ im Herbst 2002 weitere Energien frei, doch diese sollten wohl dosiert und am richtigen Ort eingesetzt werden. Mit dem Wegfall der „starken“ Mutter im Hintergrund lastete nun ein gehöriges Stück Verantwortung auf der Belegschaft und den neuen Besitzern. In einer ersten Phase wurde dabei das Gespräch und Vertrauen mit existierenden Kunden gesucht. Entsprechend der Auftragslage musste aber auch knallhart kalkuliert und geplant werden. Dies zwang aspectra bereits nach 2 Jahren Existenz dazu, sich Gedanken zu den angebotenen Dienstleistungen zu machen. Das führte dazu, dass das Portfolio um die „E-Commerce Dienstleistung“, der Realisierung von E-Shops, bereinigt wurde und das Hosting für geschäftskritische Anwendungen im Vordergrund stand. Dieser Entscheid hatte leider auch Folgen für die Belegschaft, denn dadurch wurde diese noch weiter dezimiert.

Eine weitere Herausforderung waren die finanziellen Mittel. Durch die quartalsweise Vorverrechnung war zwar immer genügend „Luft“ zum atmen, aber Investitionen oder die Absicherung allfälliger Lieferantenprobleme war schwierig. Es bestand die Gefahr, dass auch der Rechenzentrumslieferant InterXion im Sog der .com Krise untergehen könnte. Dies hätte unangenehme Folgen für aspectra und seine Kunden gehabt, bzw. hätte weitere finanziellen Mitteln bedingt, um in ein anderes Rechenzentrum auszuweichen.

Ebenfalls in diese Zeit fiel der Umzug von der Gründeradresse Zeughausstrasse an die Stationsstrasse. Dies brachte zwar eine Reduktion der Büromietkosten mit sich, die Lage im damals noch nicht verkehrsberuhigten Zürich Wiedikon konnte aber nicht als Gewinn bezeichnet werden.

Schlank was die Belegschaft betraf, mit beinahe keinem Marketingbudget und der Fokussierung auf das Hosting von geschäftskritischen Anwendungen war die Zukunft zwar nicht rosig, aber das Fundament für den Turnaround war vorhanden.
So bestand dank den motivierten Mitarbeitern, erweiterten Dienstleistungen für den Finanzsektor und der zum Glück die .com Krise überlebenden Lieferanten eine Perspektive für aspectra.

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